Tschechische Regulierungsbehörde: Prop-Trading-Firmen “könnten MiFID Framework unterliegen”
In einem Bericht von Finance Magnates äußert sich die Tschechische Nationalbank als erste EU-Regulierungsbehörde zu Prop-Trading. Laut der Behörde könnten bestimmte Geschäftsmodelle von Prop-Trading-Firmen unter das MiFID-Regelwerk fallen. Dies betrifft insbesondere Dienste wie die Annahme und Übermittlung von Aufträgen, die Ausführung von Aufträgen im Namen von Kunden oder den Eigenhandel.
Die Bank betont jedoch, dass in einigen Fällen Ausnahmen gelten und diese Firmen dann nicht der Aufsicht der Tschechischen Nationalbank unterliegen. Bei Verdacht auf Betrug unterliegen solche Handlungen dem Strafrecht.
Die Diskussion über die Regulierung von Prop-Trading wird auf EU-Ebene geführt. Branchenexperten sind sich uneinig: Einige fordern strenge Regeln wie im FX/CFD-Bereich, andere sehen die aktuelle Regulierungslandschaft als ausreichend an.
Die Zukunft des Prop-Tradings hängt von klaren und transparenten Regeln ab, um das Vertrauen der Kunden zu stärken und faire Praktiken sicherzustellen. Angesichts der wachsenden Beliebtheit dieser Handelsform ist es wahrscheinlich, dass mehr traditionelle Broker in diesen Markt eintreten werden.