Prop Trading mit Futures – Welche Anbieter sich lohnen

Futures sind bei vielen professionellen Tradern beliebt – und das aus gutem Grund. Sie sind standardisiert, werden an regulierten Börsen gehandelt und bieten eine hohe Liquidität. Auch im Prop Trading gewinnen Futures-Strategien zunehmend an Bedeutung.

Doch nicht jede Prop Trading Firma unterstützt den Futures-Handel. Auf dieser Seite erfährst du, wie Futures im Prop-Trading-Kontext funktionieren, worin sie sich von CFDs oder Forex unterscheiden – und welche Anbieter für Futures-Trader infrage kommen.

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Was sind Futures im Prop Trading Kontext?

Ein Futures-Kontrakt ist ein börsengehandelter Vertrag, der den Kauf oder Verkauf eines Vermögenswerts zu einem bestimmten Preis und Zeitpunkt in der Zukunft regelt. Im Prop Trading werden Futures meist nicht physisch erfüllt, sondern rein zur Spekulation gehandelt – auf Basis von Kursbewegungen.

Typische Märkte im Futures Trading:

• Index-Futures: z. B. E-mini S&P500 , Nasdaq, DAX
• Rohstoffe: Öl, Gold, Natural Gas
• Währungen: Euro FX, Yen
• Zinsen & Anleihen: 10-Year Treasury Note

Wie läuft Futures Prop Trading ab?

Der Zugang beim Futures Prop Trading erfolgt über einen Evaluierungsprozess, bei dem du z. B. bestimmte Gewinnziele mit begrenztem Drawdown erreichen musst. Manche Firmen bieten auch Instant Funding.

Wichtig: Futures Prop Trading erfordert ein gutes Verständnis von Margin, Tick-Größen und Handelszeiten – da diese je nach Kontrakt stark variieren.

Vorteile von Futures gegenüber CFDs oder Forex

Futures gelten in vielen Bereichen als professioneller und strukturierter als der Handel mit CFDs oder Forex. Hier ein Überblick, warum viele erfahrene Trader auf Futures setzen:

Echte Börsenprodukte

Futures werden zentral an Börsen wie der CME, Eurex oder ICE gehandelt. Das sorgt für Transparenz, gleiche Preise für alle und eine zentrale Abwicklung.

Klare Margin-Anforderungen

Bei Futures gibt es feste Margins, die von der Börse vorgegeben werden.
Du weißt genau, wie viel Kapital du brauchst, um einen Kontrakt zu handeln – im Gegensatz zu oft intransparenten Hebeln bei CFD-Brokern.

Hohe Liquidität und enge Spreads

Besonders bei großen Index- oder Rohstoff-Futures ist die Liquidität enorm hoch.
Das bedeutet: schnelle Ausführung, kleine Slippage und günstige Spreads – ideal für Scalper und Daytrader.

Keine Interessenkonflikte

Da Futures über Börsen laufen, gibt es keinen „Broker als Gegenpartei“. Das reduziert das Risiko von Requotes, Stop-Hunting oder fragwürdiger Kursstellung.

Klare Kostenstruktur

Die Gebühren bestehen meist nur aus Kommission + Exchange Fee – ohne versteckte Swaps, Übernachtgebühren oder Spread-Manipulationen.

Kosten & Gebühren beim Futures-Trading

Futures-Trading ist in der Regel kostengünstiger als viele denken – vorausgesetzt, man kennt die Preisstruktur. Im Prop Trading kommen allerdings zusätzlich zu den normalen Börsengebühren auch Kosten für die Nutzung der Plattform, Datenfeeds und die Challenge selbst hinzu.

Typische Kosten im Überblick:

Kostenart	Beschreibung	Durchschnittswerte
Challenge-Gebühr	Einmalige Zahlung für die Teilnahme am Evaluation	150 € – 350 €
Monatliche Kontogebühr	Für Live- oder Sim-Konto nach Bestehen der Challenge	100 € – 150 €
Order-Kommissionen	Pro gehandeltem Kontrakt, z. B. bei der CME	3 $ – 7 $ round turn
Börsengebühren (Exchange Fees)	Fixe Gebühren je nach Kontrakt und Börse	0.5 $ – 2.5 $
Datenfeeds (z. B. Rithmic)	Monatlich, oft separat abzurechnen	ca. 20 $ – 40 $

Tipp: Die effektiven Kosten pro Trade hängen vom Kontrakt ab – bei Micro-Futures sind die Gebühren entsprechend niedriger.

Beispiel für eine Futures Challenge (inkl. Margin & Leverage)

Viele Futures Prop Firms haben ähnliche Anforderungen – mit festen Limits, klarer Struktur und täglichem Risiko-Check. Hier ein typisches Beispiel für eine Challenge:

Beispiel: 50.000 $ Futures Challenge

• Gewinnziel: 3.000 $
• Max. Drawdown: 2.500 $ (Trailing oder Static)
• Täglicher Maxverlust: 1.000 $
• Max. Kontrakte: 6 (z. B. 6x Micro NQ oder 3x Mini ES)
• Handelszeit: Nur zu Börsenöffnungszeiten (kein Overnight-Halten)
• Handelsplattform: DXTrade
• Leverage: Keine klassische Hebelangabe – abhängig von Kontraktgröße und Margin

Was zählt als Verstoß?

• Überziehen der max. Lots
• Überschreiten des Daily Drawdowns
• Positionen über Nacht halten (bei vielen Firmen nicht erlaubt)

Bei Bestehen wird das Demokonto in ein Live-Konto umgewandelt, auf dem Auszahlungen möglich sind – mit einer typischen Gewinnbeteiligung von 80–90 %.

Tipps für Futures-Trader im Prop Trading Umfeld

Wer mit Futures im Rahmen eines Prop Accounts handelt, sollte einige Punkte beachten:

• Arbeite mit festen Tageszielen. Futures können schnell große Bewegungen machen – aber auch große Verluste. Begrenze deine Trades pro Tag.
• Teste deine Strategie mit Micro-Futures. Sie erlauben risikofreundliches Üben mit denselben Regeln wie ihre großen Pendants.
• Kenne deine Kontraktgrößen und Margins. Ein Kontrakt auf den S&P500 kann ganz andere Anforderungen haben als ein Euro-Future.
• Achte auf Nachrichtenzeiten. Volatilität rund um FOMC, NFP oder CPI kann selbst bei Mikros gefährlich werden – viele Prop Firmen verbieten Trading in diesen Phasen.
• Regeln genau lesen. Manche Anbieter erlauben keine Teilverkäufe, andere haben spezielle Handelsfenster – Details entscheiden über Bestehen oder Fail.