Die kommende Woche könnte richtungsweisend für den US-Dollar werden. Drei zentrale Ereignisse haben das Potenzial, den Kurs maßgeblich zu beeinflussen: Die Rede von Fed-Chef Jerome Powell, die vorläufigen Einkaufsmanagerindizes (PMIs) sowie die Zahlen zu langlebigen Wirtschaftsgütern in den USA.

Hier ein Überblick, was Trader auf dem Radar haben sollten – und wie sich die Ereignisse auf den Dollar, US-Staatsanleihen und die Risikostimmung auswirken könnten:

• Rede von Fed-Chef Jerome Powell
Alle Augen sind auf Powells Worte gerichtet. Gibt er sich taubenhaft (dovish), könnte das die Risikofreude an den Märkten ankurbeln und den US-Dollar unter Druck setzen. Ein falkenhafter (hawkish) Ton hingegen dürfte die Renditen steigen lassen und dem Greenback Auftrieb geben.

• US-Flash-PMIs für Industrie und Dienstleistung
Am Donnerstag stehen die vorläufigen Einkaufsmanagerindizes an. Der Industrieindex dürfte leicht auf 52,7 (von 52,9) zurückgehen, während der Dienstleistungssektor auf 53,0 (von 52,9) steigen könnte. Beide Werte deuten weiterhin auf Wachstum hin – doch unerwartete Abweichungen könnten die Zinserwartungen verändern und für Turbulenzen bei USD-Paaren und Aktien sorgen.

• Auftragseingänge langlebiger Güter (Durable Goods Orders)
Am Freitag folgt womöglich die größte Überraschung: Nach dem überraschenden Plus von 16,4 % im Juni rechnen Analysten nun mit einem Rückgang von -10,3 %. Ein starker Einbruch könnte auf eine nachlassende Investitionsbereitschaft im US-Industriesektor hindeuten – und damit die Argumente für eine geldpolitische Lockerung stärken, was den Dollar belasten würde.

Technische Analyse mit der FVG-Strategie
Diese Handelsstrategie kombiniert die gleitenden Durchschnitte EMA 20 und EMA 50 zur Trendanalyse mit dem Fair Value Gap (FVG), um Ungleichgewichte im Kursverlauf zu erkennen. Solche Preisungleichgewichte entstehen häufig durch schnelle Marktbewegungen und bieten oft Einstiegsmöglichkeiten mit hoher Wahrscheinlichkeit. Die Strategie lässt sich auf Währungspaare wie EUR/USD und GBP/JPY sowie auf Instrumente wie den US30 oder XAU/USD anwenden. Ziel ist es, die aktuelle Kursentwicklung zu bewerten und potenzielle Trading-Chancen zu identifizieren.

Wöchentlicher Marktausblick

EUR/USD

Marktumfeld:
Nach einer starken Aufwärtsbewegung zeigt das Paar aktuell klare Schwäche. Der EUR/USD notiert unterhalb der EMA 20, was auf einen anhaltenden Abwärtstrend hindeutet. Gleichzeitig hält sich der Kurs über einer wichtigen Unterstützungszone, die mit einem früheren FVG korreliert – ein Hinweis auf kurzfristige Unsicherheit.

Bärisches Szenario (bevorzugt):
Ein Bruch unter die aktuelle Unterstützung könnte eine Bewegung zur nächsten Liquiditätszone auslösen. Dabei würden Kurslücken geschlossen, die während des vorherigen Aufwärtsschubs entstanden sind.

Bullisches Szenario (alternativ):
Sollte die Unterstützung halten, könnten Käufer versuchen, das nächste lokale Hoch anzusteuern – insbesondere wenn sich die Marktstimmung stabilisiert.

Setup:
In dieser und der vergangenen Woche hat sich kein neues FVG-Setup gebildet. Die Marktstruktur bleibt bärisch.

EURUSD Analyse von FTMO für die KW30

GBP/JPY

Marktumfeld: GBP/JPY befindet sich weiterhin in einem starken Aufwärtstrend und markiert kontinuierlich höhere Hochs, ohne die EMA 20 zu testen. Trotz eines bärischen Wochenauftakts bleibt die Kursentwicklung bullisch und technisch intakt.

Bullisches Szenario (bevorzugt): Das aktive FVG-Long-Setup vom 8. Juli bleibt bestehen, mit weiterem Aufwärtspotenzial, solange die Trendstruktur respektiert wird.

Bärisches Szenario (alternativ): Ein kurzfristiger Rücksetzer zur EMA 20 könnte Käufern eine neue Einstiegschance bieten, sofern die Unterstützung hält.

Setup: Kein neues FVG-Setup in dieser oder der letzten Woche. Das FVG-Setup vom 8. Juli ist weiterhin aktiv.

GBPJPY Analyse

US30

Marktumfeld: Der Dow-Jones-Index bewegt sich innerhalb einer klar definierten Range und reagiert sowohl auf Widerstände als auch auf Unterstützungen. Ein kürzlich gebildetes tieferes Tief deutet auf möglichen bärischen Druck hin.

Bärisches Szenario (bevorzugt): Ein vollständiger Kerzenschluss unterhalb der EMA 20 und der aktuellen Unterstützung könnte eine Abwärtsbewegung einleiten, bei der ungetestete FVGs als Liquiditätsziele dienen.

Bullisches Szenario (alternativ): Eine Zurückweisung an der Unterstützung mit anschließender bullischer Bewegung innerhalb der Range könnte zu einem Liquiditätsabgriff im Bereich der Range-Hochs führen.

Setup: Kein neues FVG-Setup in dieser oder der vergangenen Woche. Das FVG vom 8. Juli hat sein finales Ziel (Unterstützung) erreicht.

US30 Analyse von FTMO

XAU/USD

Marktumfeld: Gold bewegt sich weiterhin seitwärts und konsolidiert, während der Markt auf eine stärkere Richtungsbewegung vorbereitet. Die aktuelle Kursentwicklung ist neutral, ein klarer Ausbruch steht noch aus.

Bullisches Szenario (bevorzugt): Ein Ausbruch über den Widerstand könnte zu einem Liquiditätsabgriff in Richtung des markierten Swing-Highs führen.

Bärisches Szenario (alternativ): Ein Kerzenschluss unterhalb sowohl der EMA 20 als auch der EMA 50 könnte eine Abwärtsbewegung auslösen, bei der die Swing-Tiefs als Liquiditätsziel dienen.

Setup: In der vergangenen Woche bildete sich ein bärisches FVG-Setup, das jedoch ausgestoppt wurde. Diese Woche wurde kein gültiges FVG-Setup gebildet.

XAUUSD Analyse von FTMO

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