Die kommende Woche verspricht erhöhte Volatilität an den US-Märkten, da drei wichtige makroökonomische Datenveröffentlichungen im Mittelpunkt stehen: Verbraucherpreisindex (CPI), Erzeugerpreisindex (PPI) und Einzelhandelsumsätze. Jede dieser Kennzahlen liefert einen neuen Einblick in den Gesundheitszustand der Wirtschaft und könnte die Erwartungen an die Geldpolitik der US-Notenbank für die zweite Jahreshälfte deutlich verändern.
Welche dieser Veröffentlichungen wird den größten Markt­schock auslösen?

• US-CPI
Die Inflation bleibt der entscheidende Treiber für die Geldpolitik der Fed, und der dieswöchige CPI-Bericht steht besonders im Fokus. Die Märkte rechnen mit einer Abkühlung des monatlichen Preiswachstums von 0,3 % auf 0,2 % – ein Wert, der die Stimmung in Richtung früherer Zinssenkungen kippen und den US-Dollar schwächen könnte. Ein höherer Wert hingegen würde den restriktiven Kurs der Fed bekräftigen, die Renditen von US-Staatsanleihen steigen lassen und Aktien unter Druck setzen.

• US-PPI
Bei den Produzentenpreisen wird nach der Stagnation im Vormonat mit einem Anstieg von 0,0 % auf 0,2 % gerechnet. Ein solcher Anstieg würde auf neue Kostensteigerungen auf Produktionsseite hindeuten, die sich in den kommenden Monaten auf die Verbraucherpreise auswirken könnten. Ein stärkerer Wert würde den US-Dollar stützen, während ein schwächeres Ergebnis die Märkte zu einer dovisheren Haltung ermutigen könnte.

• US-Einzelhandelsumsätze
Der Konsum, das Herzstück der US-Wirtschaft, dürfte leicht an Dynamik verlieren – von einem Plus von 0,6 % im Vormonat auf 0,5 %. Sollten sich die Einzelhändler robuster zeigen als erwartet, könnte dies die Fed darin bestärken, die Zinsen länger hoch zu halten. Schwächere Zahlen hingegen würden auf eine nachlassende Nachfrage hindeuten und die Erwartungen an eine Lockerung der Geldpolitik im weiteren Jahresverlauf neu entfachen.

Technische Analyse mit FVG-Strategie
Diese Strategie kombiniert den Einsatz des 20- und 50-Perioden-EMA zur Bestimmung der Marktrichtung mit der Fair-Value-Gap-(FVG)-Analyse, um Zonen von Preisineffizienzen zu identifizieren. Diese Gaps, die bei starken Marktbewegungen entstehen, markieren oft besonders aussichtsreiche Bereiche für Ein- und Ausstiege. Die Methode eignet sich für Instrumente wie EURUSD, GBPJPY, US30 und XAUUSD, liefert Einblicke in das jüngste Marktverhalten und hilft bei der Erkennung möglicher Trading-Setups.

Chancen, die diese Woche im Fokus stehen

GBPJPY

Markt­kontext: Nach einem deutlichen Ausverkauf drehte GBPJPY in eine bullische Struktur. Der Kurs handelt oberhalb der 20- und 50-EMAs und zeigt starke Aufwärtsdynamik. Liquidität oberhalb der jüngsten Swing-Highs wirkt wie ein Magnet für Käufer.

Bullishes Szenario (bevorzugt): Der Kurs zielt auf die Swing-Highs, wo sich Liquidität konzentriert. Ein nahegelegener Widerstand könnte den Anstieg bremsen, dürfte jedoch keine größere Umkehr auslösen.

Bärisches Szenario (alternativ): Ein Rücksetzer in die markierte Unterstützungszone könnte erneut das Kaufinteresse wecken und den Bullen einen Einstieg zu günstigeren Preisen ermöglichen.

Setup: Ein frisches FVG hat sich diese Woche gebildet und bietet ein Trade-Setup mit einem CRV von 2:1 in Richtung der Swing-Highs.

EURUSD

Markt­kontext: Der bullische Schwung aus der vergangenen Woche setzte sich fort und trieb das Paar in Richtung eines wichtigen FVG-Widerstands. Der Kurs nähert sich dieser Zone mit Potenzial für einen weiteren Test, bevor eine Korrektur einsetzt.

Bullishes Szenario (bevorzugt): Ein erneuter Test des identifizierten FVG könnte eine Bewegung bis zur oberen Begrenzung des gegenüberliegenden FVG auslösen – aktuell der stärkste Widerstand im Chart.

Bärisches Szenario (alternativ): Ein Rückgang in den Unterstützungsbereich könnte die Liquidität ins untere FVG füllen und so den Grundstein für eine weitere Aufwärtsbewegung legen.

Setup: Das FVG dieser Woche unterstützt ein Long-Setup mit einem CRV von 2:1 in Richtung des markierten Ziels.

Wöchentlicher Marktausblick

XAUUSD

Markt­kontext: Gold ist über die 20- und 50-EMAs ausgebrochen und hat den Widerstand überwunden – ein klarer Hinweis auf eine bullische Struktur. Das in der vergangenen Woche gebildete, innerhalb von drei Kerzen nicht gefüllte FVG ist nun zwar ungültig, fungiert jedoch weiterhin als starker Widerstand.

Bullishes Szenario (bevorzugt): Ein erneuter Test des FVG könnte den Kurs in Richtung der Swing-Highs treiben, da die Käufer weiterhin die Kontrolle haben.

Bärisches Szenario (alternativ): Ein Schlusskurs unterhalb des FVG würde auf einen Strukturwechsel hindeuten und den Weg für Abwärtsbewegungen öffnen.

Setup: In dieser Woche hat sich kein gültiges FVG gebildet. Solange der Kurs oberhalb der EMA-Unterstützung bleibt, besteht ein bullischer Bias.

US30

Markt­kontext: Der Index befindet sich weiterhin in einer Konsolidierungsphase um den 20-EMA. Der Kurs hält sich am Rand eines Gaps (FVG), was den Ausblick neutral bis bärisch macht.

Bärisches Szenario (bevorzugt): Ein Rückgang aus der aktuellen Range könnte die nächste Liquiditätszone unterhalb des Gaps ins Visier nehmen.

Bullishes Szenario (alternativ): Ein Schlusskurs oberhalb des FVG könnte den Weg in Richtung des darüberliegenden Widerstands öffnen.

Setup: In dieser Woche hat sich kein gültiges FVG gebildet. Trader sollten auf einen Ausbruch aus der aktuellen Akkumulationszone achten.

Alle auf dieser Website bereitgestellten Informationen dienen ausschließlich Bildungszwecken im Zusammenhang mit dem Handel an den Finanzmärkten.
Sie stellen in keiner Weise eine konkrete Anlageempfehlung, Geschäftsempfehlung, Analyse einer Anlagemöglichkeit oder eine sonstige allgemeine Empfehlung in Bezug auf den Handel mit Finanzinstrumenten dar. FTMO bietet ausschließlich Dienstleistungen im Bereich des simulierten Handels sowie Ausbildungstools für Trader an.

FTMO Logo

Stell Dich der ultimativen Trading Challenge!

Jetzt durchstarten