Diese Woche richtet sich die Aufmerksamkeit der Märkte vor allem auf die Inflation in den USA und die Kaufkraft der Verbraucher. Im Mittelpunkt steht der Verbraucherpreisindex (CPI), der die Erwartungen an die nächsten Zinsschritte der US-Notenbank stark beeinflussen kann. Ergänzend liefern auch der Erzeugerpreisindex (PPI) und die Einzelhandelsumsätze wichtige Hinweise auf die Preisentwicklung und die Stimmung der Konsumenten.
Was Händler diese Woche besonders im Blick behalten sollten:
US-Verbraucherpreisindex (CPI)
Die Gesamtinflation wird voraussichtlich auf 0,3 % im Monatsvergleich steigen (zuvor 0,1 %).
Ein höherer Wert als erwartet könnte die Zinssenkungshoffnungen dämpfen und den US-Dollar sowie die Anleiherenditen stärken.
Ein schwächerer Wert hingegen würde die Hoffnung auf eine lockerere Geldpolitik stärken – gut für Aktien und andere risikoreiche Anlagen.
US-Erzeugerpreisindex (PPI)
Der PPI gilt oft als Frühindikator für die Verbraucherpreise.
Fällt er höher aus als erwartet, könnten neue Inflationsängste aufkommen – was den Dollar stützen würde.
Bleibt der PPI niedrig, steigen die Chancen auf baldige Zinssenkungen durch die Fed.
US-Einzelhandelsumsätze
Nach einem deutlichen Rückgang von -0,9 % im letzten Monat, wird nun ein leichter Anstieg auf 0,2 % erwartet.
Ein starkes Ergebnis würde zeigen, dass der US-Konsum robust bleibt, was den Druck auf die Fed verringert.
Schwache Zahlen hingegen könnten Sorgen über Konsumzurückhaltung verstärken – negativ für die Märkte.
Technische Analyse mit der FVG-Strategie
Diese Strategie kombiniert die exponentiellen gleitenden Durchschnitte (EMA) der Perioden 20 und 50 mit der sogenannten Fair Value Gap (FVG)-Analyse. Die EMAs helfen, den übergeordneten Trend zu erkennen, während die FVGs Preiszonen markieren, in denen Ungleichgewichte im Markt bestehen – oft ideale Einstiegs- oder Ausstiegsbereiche. Diese Lücken entstehen typischerweise nach starken Kursbewegungen.
Die Methode eignet sich besonders für Märkte wie EURUSD, GBPJPY, US30 und XAUUSD. Sie liefert einen strukturierten Blick auf das aktuelle Kursverhalten und mögliche Handelschancen.
Wöchentlicher Marktausblick
EURUSD
Marktüberblick:
Der Kurs testet aktuell eine Unterstützungszone in der Nähe einer offenen FVG sowie der 20-EMA. Der kurzfristige Trend wirkt bärisch.
Bärisches Szenario (bevorzugt):
Ein weiterer Kursrückgang könnte den nächsten Unterstützungsbereich erreichen – ein möglicher Bereich, in dem Käufer wieder aktiv werden.
Bullisches Szenario (alternativ):
Ein deutlicher Rebound vom aktuellen Niveau könnte das kurzfristige Sentiment drehen und zu einem erneuten Test der letzten Hochs führen.
Setup:
Derzeit liegt kein valides FVG-Setup vor. Der bärische Bias bleibt bestehen.
XAUUSD – Woche 29
Marktüberblick:
Gold konnte sich zunächst an der 50-EMA stabilisieren und zeigte eine kurzfristige Erholung, bevor der Kurs an einem Widerstandsniveau zum Stillstand kam. Der Markt steht nun an einem entscheidenden Punkt.
Bullisches Szenario (bevorzugt):
Ein bestätigter Ausbruch über den Widerstand könnte den Weg zum nächsten lokalen Hoch freimachen.
Bärisches Szenario (alternativ):
Ein Fehlausbruch könnte den Kurs zurück zur EMA-Zone führen – für einen weiteren Test der Unterstützung.
Setup:
Aktuell liegt kein gültiges FVG-Signal vor. Der Markt befindet sich in einer Seitwärtsphase mit leicht bullischer Tendenz.
GBPJPY – Woche 29
Marktüberblick:
Das Währungspaar bewegt sich weiterhin in einem aufsteigenden Trendkanal, gestützt durch eine Serie höherer Tiefs.
Bullisches Szenario (bevorzugt):
Ein gültiges FVG-Long-Setup aus der Vorwoche ist weiterhin aktiv. Ziel ist ein Chance-Risiko-Verhältnis von 2:1, während der Kurs weiter steigt.
Bärisches Szenario (alternativ):
Ein Rücksetzer zur unteren Trendlinie könnte eine neue Einstiegsmöglichkeit bieten – sofern die bullische Struktur bestehen bleibt.
Setup:
Das FVG-Long-Setup aus der Vorwoche ist weiterhin aktiv. Der Kurs bewegt sich im Rahmen des bullischen Szenarios und nähert sich der Zielzone.
US30 – Woche 29
Marktüberblick:
Der US30-Index hat einen wichtigen Widerstand abgelehnt und ein bärisches FVG-Setup ausgelöst. Aktuell nähert sich der Kurs einer Unterstützungszone.
Bärisches Szenario (bevorzugt):
Sollte die aktuelle Unterstützung nicht halten, könnte der Kurs weiter fallen und dabei Liquiditätslücken im Markt schließen.
Bullisches Szenario (alternativ):
Ein Rebound von der Unterstützung könnte das bärische Szenario ungültig machen und neue Aufwärtsdynamik bringen.
Setup:
Das FVG-Short-Setup wurde durch einen Stop-Loss beendet. Derzeit ist kein aktives Setup vorhanden.
Rechtlicher Hinweis
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