Die Märkte bereiten sich auf eine datenreiche Woche mit entscheidenden Impulsen vor. Im Zentrum stehen der JOLTS-Bericht zu offenen Stellen, das FOMC-Statement sowie der mit Spannung erwartete US-Arbeitsmarktbericht (Non-Farm Payrolls). Jedes dieser Ereignisse könnte die geldpolitische Ausrichtung der Fed beeinflussen und starke Marktbewegungen auslösen. Hier ist die Übersicht, worauf es zu achten gilt:
• JOLTS-Stellenangebote
Der Bericht erscheint am Dienstag und wird voraussichtlich 7,49 Millionen offene Stellen ausweisen – ein Rückgang gegenüber den vorherigen 7,77 Millionen. Ein anhaltender Rückgang würde auf eine nachlassende Arbeitskräftenachfrage hindeuten und könnte den Kurs der Fed in Richtung Lockerung untermauern. Überraschend starke Zahlen hingegen könnten eine vorsichtigere geldpolitische Haltung stützen.
• FOMC-Statement
Das FOMC-Treffen im Juli ist das zentrale Ereignis der Woche. Mit einem aktuellen Leitzins von 4,50 % und keiner erwarteten Änderung richtet sich der Fokus auf die künftige Ausrichtung der Fed. Signale für eine baldige Zinssenkung könnten risikobehaftete Anlagen stützen und den US-Dollar schwächen. Bleibt der Ton hingegen restriktiv, dürfte dies die Renditen von US-Staatsanleihen stützen und Druck auf Aktienmärkte ausüben.
• Non-Farm Payrolls
Am Freitag wird der US-Arbeitsmarkt erneut auf die Probe gestellt. Es wird erwartet, dass die Beschäftigung außerhalb der Landwirtschaft im Juli auf 108.000 Stellen zurückgeht – nach 147.000 im Vormonat. Eine schwächere Zahl könnte Zinssenkungserwartungen befeuern, den Dollar belasten und Aktien Auftrieb geben. Ein überraschend starker Bericht hingegen würde die Hoffnung auf schnelle Zinssenkungen dämpfen, den USD stärken und eine Neubewertung am Anleihemarkt auslösen.


Technische Analyse mit FVG-Strategie
Diese Trading-Strategie kombiniert die 20- und 50-Perioden-EMAs (Exponential Moving Averages), um den aktuellen Marktrend zu bestimmen, mit der Analyse von Fair Value Gaps (FVG), um Zonen mit Preisineffizienzen zu identifizieren. Diese Gaps entstehen oft bei starken Kursbewegungen und markieren potenziell attraktive Einstiegs- oder Ausstiegspunkte. Die Strategie eignet sich besonders für Instrumente wie EURUSD, GBPJPY, US30 und XAUUSD und bietet Einblicke in vergangene sowie aktuelle Marktchancen.
Chancen der Vorwoche
EURUSD
Marktstruktur:
Nach einer Serie tieferer Hochs nähert sich das Währungspaar aktuell einer wichtigen Unterstützung, die durch ein früheres Fair Value Gap definiert wird. Das Momentum hat nachgelassen – der Markt steht an einem Wendepunkt: Entweder erfolgt ein bullischer Rebound oder ein struktureller Bruch nach unten.
Bullisches Szenario (bevorzugt):
Ein Abprall vom FVG könnte eine neue Aufwärtsbewegung einleiten – Ziel wäre das letzte Swing-High.
Bärisches Szenario (alternativ):
Ein Tagesschlusskurs unterhalb des FVG würde die Unterstützung ungültig machen und den Weg zur nächsten Liquiditätszone auf der Unterseite freigeben.
FVG-Setup:
In dieser Woche hat sich kein neues FVG gebildet. Das Setup aus der Vorwoche wurde ungültig, nachdem es nicht innerhalb von drei Kerzen gefüllt wurde, dient aber weiterhin als zentrale Unterstützungszone.

GBPJPY
Marktstruktur:
Das Handelsvolumen nimmt kontinuierlich zu, während sich der Kurs in der Nähe der oberen Range-Grenze verdichtet – ein klassisches Setup für einen möglichen Ausbruch. Saisonalitätsdaten zeigen zudem, dass der August in den letzten zwei Jahrzehnten historisch der bärischste Monat für dieses Währungspaar war – ein Hinweis auf potenzielle Abwärtsrisiken.
Bullisches Szenario (bevorzugt):
Ein Halten der FVG-Zone könnte zunächst zu einem Ausbruch über die Range-Hochs führen, bevor es zu einer möglichen Trendumkehr kommt.
Bärisches Szenario (alternativ):
Ein Bruch unter die FVG-Zone würde eine strukturelle Trendwende nach unten bestätigen – im Einklang mit dem saisonalen Abwärtsdruck.
FVG-Setup:
In dieser sowie in der Vorwoche haben sich keine neuen FVG-Setups gebildet.

XAUUSD (Gold)
Marktstruktur:
Gold geriet Mitte letzter Woche stark unter Verkaufsdruck und stabilisiert sich nun in der Nähe der 50-Tage-EMA. Diese dynamische Unterstützungszone könnte entscheidend dafür sein, ob die Bären das Ruder behalten oder eine kurzfristige Gegenbewegung einsetzt.
Bärisches Szenario (bevorzugt):
Setzt sich die Abwärtsbewegung vom aktuellen Niveau aus fort, könnte der Kurs in tiefer liegende Liquiditätszonen vordringen und damit den bestehenden Abwärtstrend verlängern.
Bullisches Szenario (alternativ):
Ein Rebound von der EMA 50 könnte eine Gegenbewegung bis zur nahegelegenen FVG-Zone auslösen – ein Bereich, in dem Verkäufer voraussichtlich wieder aktiv werden und den Widerstand verteidigen.
FVG-Setup:
In dieser Woche hat sich ein neues bärisches FVG gebildet, das das aktuelle Abwärtsnarrativ unterstützt.

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